Welches Bett passt zu mir?
Bett ist schon lange nicht gleich Bett. Auf dem Markt hat sich inzwischen eine Vielzahl an Bettvariationen etabliert. Man könnte fast meinen für jedes Bedürfnis gäbe es eine eigene Bettvariante. Der neue Trend der Boxspringbetten, verspricht nicht nur angenehmen Komfort sondern auch Funktionalität. Die aus den USA stammenden Boxspringbetten (engl. Boxspring = Kiste mit Federn) gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Doch stellt sich für viele deutsche Verbraucher die Frage, was ein Boxspringbett überhaupt ist und in welchen Fällen sich die Anschaffung dieser neuen Generation von Betten lohnt.
Boxspring - Drei Lagen für den Komfort
Wer in Boxspringbetten schlafen möchte, sollte wissen, worum es sich dabei handelt. Der Aufbau herkömmlicher Betten aus Lattenrost und Matratze wird beim Boxspring völlig aufgehoben. Wer nicht gerne Möbel aufbaut, ist beim Boxspringbett klar im Vorteil. Hier werden gleich drei Komponenten für ein ergonomisches und komfortables Liegen geliefert: Das Untergestell bildet die Federkernbox, die den Lattenrost ersetzt. Diese Box, die aus einem massiven Rahmen besteht, wird meist auf Füße montiert, um so eine Luftzirkulation zu gewährleisten. Auf die Box folgt die Matratze, welche keine besonderen Eigenschaften mitbringen muss. Hier können herkömmliche Exemplare mit Federkern, Tonnentaschenfederkern, Kaltschaum oder Latex verwendet werden. Die dritte abschließende Lage bildet dann der Topper. Dies ist eine wenige Zentimeter dicke Matte aus Schafschurwolle, Rosshaar oder Kaltschaum. Durch den Topper wird beim Doppelbett eine gemeinsame Liegefläche geschaffen und außerdem wird die eigentliche Matratze geschont.
Die Vorteile eines Boxspringbettes
In erster Linie sollten die Vorteile Komfort und Liegehöhe angebracht werden. Der Komfort ist durch die drei Komponenten Federkernbox, Matratze und Topper gegeben, die aufeinander abgestimmt sind und sich optimal ergänzen. Die Liegehöhe ist vor allem für den Aus- und Einstieg ins Bett von großem Vorteil, insbesonder für ältere Menschen. Außerdem kann die Abstimmung der Komponenten als Vorteil genannt werden, was bedeutet, dass der Käufer keine Feinjustierung der drei Lagen mehr vornehmen muss. Diese passen bereits zueinander, was bisher bei Lattenrost und Matratze selten der Fall war. Doch auch die Nachteile dieser Bettengeneration sollten nicht verschwiegen werden. Durch eine gleiche Oberfläche auf der gesamten Bettlänge existieren keine Schwerpunktzonen für bestimmte Körperbereiche, wie der Wirbelsäule oder dem Kopf. Ein Hochstellen des Bettes ist durch den fehlenden Lattenrost nicht mehr möglich, sodass stark mit Kopfkissen gearbeitet werden muss. Außerdem unterliegen Boxspringbetten keinen DIN-Normen, was den Einkauf passender Matratzen schwierig macht, sollten diese nicht im Gesamtpaket enthalten sein.
Entscheidungshilfen für die Auswahl des richtigen Bettes
- Menschen mit Rückenbeschwerden sollten beim herkömmlichen Bett bleiben, da nur hier ein spezielles Liegegefühl durch Lattenroste erreicht werden kann.
- Bei dem Wunsch nach einer komfortablen Liegehöhe sollte das Boxspringbett angeschafft werden.
- Kann eine erhöhte Kopflage nicht ausschließlich durch Kopfkissen erreicht werden, ist das Boxspringbett ungeeignet.
- Das Mobiliar des restlichen Schlafzimmers ist bei der Auswahl nicht relevant, da über Einlagesysteme das herkömmliche Bett in ein Boxspringbett verwandelt werden kann.
- Im Boxspringdoppelbett fällt durch die Toppermatratze die sogenannte Besucherritze weg.
- Der Liegekomfort ist durch drei Lagen im Boxspringbett höher, als im Bett mit Lattenrost, sollte keine spezielle Schlaflage benötigt werden.
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