Tapezieren Anleitung
Man muss nicht unbedingt professionelle Handwerker damit beauftragen, die Wohnung zu tapezieren. Eine kleine Anleitung kann dennoch eine Hilfe beim Tapezieren darstellen. Mit ausreichend Vorwissen, etwas handwerklichem Geschick und der passenden Ausrüstung lässt sich das Tapezieren auch selbst bewerkstelligen. Es sind gewisse Richtlinien zu berücksichtigen, damit das Unterfangen gelingt. Hierfür finden sich im Internet so manch eine detaillierte Tapezieren Anleitung und sogar Abbildungen sowie erläuternde Videos.
Wichtige Vorarbeiten und Werkzeuge
Bevor es an die eigentliche Anleitung zum Tapezieren geht, muss man an den Kauf der Tapete denken, bei der zahlreiche Arten zur Auswahl stehen. Deren Länge ist korrekt zu berechnen, idealerweise mit etwa zehn Prozent Verschnitt. In Verbindung damit benötigt man Messwerkzeuge wie einen Taschenrechner, einen Zollstock und Schreibutensilien für Notizen sowie zum Markieren. Ein Bandmaß, ein Lot und eine Wasserwaage dienen dem Ausrichten. Zur Vorarbeit gehört neben dem Messen das Zuschneiden der Tapeten, für das der Heimwerker am besten eine Tapezierschere oder ein Tapeziermesser verwendet. Zum Zuschneiden und für weitere Tapezierarbeiten empfiehlt sich ein Tapeziertisch. Für das Anbringen der Tapete sieht die Tapezieren Anleitung außerdem zwei Bürsten zum Auftragen des Tapetenkleisters und zum Anbringen der Tapete vor. Ein Nahtroller und eine Tapezierwalze sollten ebenso wenig fehlen. Wichtig ist im Zuge der Vorarbeit außerdem, den richtigen Kleister zu kaufen. Beim Kauf orientiert man sich idealerweise an dem Material der Tapete sowie der Oberfläche der Wände. Eine normale Papiertapete kommt mit Basiskleister aus, während man für Modelle aus Raufaser, Vinyl, Kunststoff oder Textil und Prägetapeten, Duplex-Prägetapeten sowie Profiltapeten speziellen Tapetenkleister benötigt.
Tapezieren Anleitung Schritt für Schritt
Der Untergrund muss sorgfältig gereinigt werden. Nur, wenn die Wände glatt, trocken und sauber sind, wird das Tapezieren erfolgreich. Alter Anstrich wird entfernt. Darüber hinaus sollte der Untergrund saugfähig und tragfähig sein. Ist dies nicht gegeben, wird eine Rollenmakulatur aufgetragen; ist die Wand hingegen zu saugfähig, hilft das Vorkleistern. Bevor es mit dem Tapezieren losgeht, werden die Tapetenbahnen zugeschnitten. Empfehlenswert ist das Hinzuaddieren eines oberen und unteren Randes von mehreren Zentimetern. Anschließend wird der Tapetenkleister im richtigen Verhältnis mit Wasser angesetzt und satt auf die Rückseite der Tapetenstücke verteilt. Eine gleichmäßige Verteilung bis hin zu den Tapetenrändern ist unerlässlich. Nach dem Auftragen legt man die Tapete zusammen und gibt ihr rund eine Viertelstunde Zeit, einzuweichen. Danach zieht der Tapezierer mit einem Bleistift eine senkrechte Linie an die vorher eingekleisterte Wand, um die erste Tapetenbahn exakt auszurichten. Von oben wird die Tapete beidhändig angesetzt und dann nach unten hin angebracht sowie glatt gestrichen.
- Achten Sie auf vollständiges Tapezierwerkzeug
- ebnen Sie Unebenheiten mit Gips aus
- entfernen Sie alle alten Tapetenreste
- Tapeten sollten sich beim nicht überlappen
- Bürsten Sie alle Luftblasen aus der Tapete
Die überstehenden Enden sind für das vorübergehende Befestigen an Decke und Boden. Mit Tapezierbürste oder Tapezierrolle wird streicht man die Tapetenbahn von oben nach unten sowie mittig ausgehend zu den Seiten hin fest. Sitzt die Tapete wie gewünscht, sind die überflüssigen Enden durch vorsichtiges Ablösen abzuschneiden und es kann an die nächste Bahn gehen. Wichtig ist, dass die Bahnen nahtlos aneinandergefügt werden, um ein harmonisches Gesamtbild zu ergeben. Diese Anleitung zum Tapezieren sollte Ihnen ein kleine Übersicht über die Arbeit und Vorbereitungen schaffen.
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