Schädlingsbekämpfung für Heimwerkerauen
Mausefalle und Co. selber bauen
Schädlinge in Haus und Garten sind mehr als nur ein Ärgernis. Unerwünschte Mitbewohner wie Mäuse, Schnecken, Ameisen oder Motten können Pflanzen, Kleidung, und Lebensmittel nachhaltig schädigen oder sogar zerstören. Wer Parasiten zuverlässig loswerden möchte und über ein gewisses handwerkliches Geschick verfügt, kann effektive Fallen für Mäuse oder Insekten mit vergleichsweise wenig Aufwand selber bauen und der Plage so schnell und kostengünstig Herr werden.
Mausefalle Marke Eigenbau: So einfach geht’s!
Für eine Mausefalle benötigen Sie zunächst ein mindestens 10 cm hohes Gefäß. Hierfür eignen sich beispielsweise ein Pappkarton, ein Blumentopf, ein Eimer oder auch ein einfaches Glas. Darüber hinaus brauchen Sie zwei Holzlatten, die Sie wahlweise verkleben oder verschrauben können: Diese bilden den Weg, durch den die Maus zur Falle gelangt. Ohne einen Köder kommen Sie selbstverständlich nicht aus. Für die selbstgebaute Mausefalle empfiehlt sich etwa ein Stück Speck oder Schokolade. Auch wenn das Klischee noch immer weit verbreitet ist: Auch die Experten auf langer-schaedlingsbekaempfung.de wissen, dass Käse Mäuse sowie Ratten nur bedingt anlockt.
Das Gefäß wird mit der Öffnung nach oben dort aufgestellt, wo Mäuse gesichtet wurden oder vermutet werden. Die Holzlatten sollten in L-Form miteinander verbunden und dann so platziert werden, dass sie direkt in den Behälter führen. Dabei darf der Winkel nicht zu steil ausfallen, da die Tiere sonst schnell das Interesse verlieren. Folgt die Maus dem Geruch des Köders, rutscht sie in den Behälter und dann nicht mehr aus eigenen Kräften hinausgelangen. Dann können Sie das Tier an einer beliebigen Stelle aussetzen – diese sollte allerdings weit genug von Ihrem Zuhause sein, damit die Maus den Weg nicht gleich wieder zurückfindet.
Schnecken mit selbstgebauter Falle effektiv beseitigen
Auch im Garten gibt es immer mal wieder Schädlinge, die Pflanzen befallen und die Freude am eigenen Stück Natur negativ beeinträchtigen. Dazu gehören etwa die gefräßigen Schnecken. Aber auch hier können Sie mit einer sogenannten Schneckenbar mit einfachen Mitteln selbst etwas gegen die Parasiten unternehmen. Für den Bau einer solchen Schneckenbar benötigen Heimwerker zwei Fichtenbretter, zwei Blechstreifen sowie einen abgeschnittenen Flaschenhals und ein Stück Schaumstoff beziehungsweise einen Spülschwamm.
Im Grunde genommen ähnelt der Bau einer Schneckenbar dem eines Vogelhäuschens. Im Idealfall verwenden Sie imprägniertes Holz. Der Schaumstoff/Spülschwamm wird mit Bier getränkt, um Schnecken anzulocken. Im Inneren der Holzkonstruktion legen Sie Schneckenkorn aus. Die Schnecken kriechen ins Innere, fressen das giftige Schneckenkorn und sterben. Die Schneckenbar sollten Sie regelmäßig ausleeren und die toten Tiere entfernen.
Alternative zur Schneckenbar: der Schneckenknast
Eine ähnlich effektive Konstruktion wie die Schneckenbar ist der Schneckenknast. Für diesen brauchen Sie eine Transportbox aus Kunststoff, die über einen Deckel verfügt und etwa ein Volumen von 30 Litern fasst, und einen Holzdeckel mit einem Loch. Zunächst bohren Sie Abtropflöcher in den Deckel der Box. Diese wird anschließend auf den Kopf gestellt, sodass sie auf dem Deckel steht. In den Boden wird ein Loch gesägt. Auch der Holzdeckel erhält ein Loch. Er wird anschließend mithilfe von Scharnieren mit der Transportbox verbunden. Die fertige Konstruktion setzen Sie mit dem Deckel in Bodenhöhe in die Erde. Versehen mit einem Köder funktioniert der Schneckenknast optimal als Heimwerker-Falle gegen unerwünschte Schädlinge.
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