Pavillon selber bauen
Ein Pavillon symbolisiert in asiatischen Ländern Schönheit und Ästhetik. Besonders kunstvoll verarbeitete Pavillons findet man im fernen China, wo diese mit ausgefallenen Schnitzereien verziert sind. Ein hübscher Pavillon kann im Garten eine friedvolle Atmosphäre schaffen. Baut man sich den Pavillon selber, so kann er effektvoll in Szene gesetzt werden.
Planung des eigenen Pavillons
Bevor es an die Ausführung der Bauarbeiten geht, sollte man sich grundsätzlich überlegen, wie der Pavillon aufgestellt werden soll. Folgende Fragen können zur Klärungen essentieller Unklarheiten beisteuern.
- Welches Fundament?
- Welche Materialien kommen zum Einsatz?
- Welche Größe soll er haben?
- Soll er eine wasserdichte Überdachung bekommen?
- Für welchen Zweck soll er geeignet sein?
Haben Sie obige Fragen für sich klären können, so geht es an die eigentliche Planung. Planen Sie die Größe und die Form des Pavillons. Ein kleiner Pavillon benötigt 6 Balken während größere Pavillons unter Umständen mit 8 Balken zu planen sind. Nicht zu vernachlässigen ist das Fundament des Pavillons. Denn dieses prägt mitunter das Erscheinungsbild des Bauobjektes. Überlegen Sie sich vorab, ob der Boden des Pavillons mit der Umgebung eben oder höher sein soll. Eine höhere Lage erfordert mitunter eine kleine Treppe.
Das Fundament erstellen
Wenn Sie die Planung des Pavillons beendet haben, geht es an das Fundament des Bauwerkes. Das Fundament stellt die Basis für jedes Vorhaben dar. Es gibt Betonsteine, die das Fundament für einen Holzboden bilden können. Jedoch kann der Boden des Pavillons ebenso aus Betonsteinen ausgelegt werden. Überlegen Sie sich im Vorfeld, welches Fundament und welchen Boden Sie in Ihrem Pavillon haben möchten. Denn auch ein einfaches Kiesbett oder Natursteine können in einem Pavillon als Boden fungieren.
Bauanleitung Pavillon
Ist das Fundament geschaffen und der Boden vorbereitet oder ausgelegt, kann es an den Aufbau des Pavillons gehen. In diesem Beispiel gehen wir von einem einfachen Pavillon aus. Dazu werden stabile Rundbalken benötigt, die den Pavillon bilden.
Sechs etwa zwei Meter hohe Rundpfosten werden an jeder Ecke des Pavillons mit dem Boden verbunden. Das Geländer aus Rundbalken kann auch aus Holzlatten angebracht werden, um die Arbeit zu vereinfachen. Anschließend werden an der oberen Kante der Balken Holzlatten angebracht, die im nächsten Schritt das Fundament für das runde Spitzdach darstellen sollen. Ist das erledigt, geht es an die Dachbalken. Diese werden jeweils paarweise montiert, so dass sich zwei Balken gegenüber stehen.
Der Aufbau des Pavillon-Daches ist wie folgt – es wird an jedem Seitenpfosten des Pavillons ein Dachbalken angebracht. Im letzten Schritt kann noch ein Balken zwischen diese beiden Balken gesetzt werden. Zur Stabilisierung des Daches werden abschließend Latten im rechten Winkelvüber die Balken angebracht. Wer möchte, kann das Dach offen lassen, oder es mit Dachpappe schließen. Der Vorteil eines offenen Daches liegt darin, dass das Dach mit Weinranken oder ähnlichen Pflanzen natürlich zuwachsen kann. Ein geschlossenes Dach hält das Regenwasser fern, falls man auch bei schlechter Witterung darunter sitzen möchte.
Worauf ist bei einem Pavillon zu achten?
Einen Pavillon kann man sehr gut aus Holz anfertigen. Es gibt im Fachhandel vorgefertigte Rundbalken, die imprägniert sind und nur noch montiert werden müssen. Wer möchte, kann jedoch auch aus Metall einen Pavillon bauen. Dazu empfiehlt es sich, den gewünschten Stahl und die Stahlmatten für die Seitenteile in einem Stahlunternehmen maßgetreu vorzubestellen. Wer das Metall nicht rosten lassen möchte, sollte an die Verzinkung denken.
Nicht zu vernachlässigen ist auch der Stellplatz des Pavillons. Damit dieser in seiner vollen Pracht zur Geltung kommt, sollte er etwas abseits von anderen Bauwerken stehen. Ein ruhiger Platz mitten im Grün, sorgt dafür, dass man sich auf dem erbauten Kunstwerk entspannen kann. Zudem ist ein separat aufgebauter Pavillon ein absoluter Blickfang. Mit der richtigen Bepflanzung kann man dafür sorgen, dass der Pavillon einen naturnahen Charme erhält. Besonders Weinranken können für stimmungsvolle Atmosphäre sorgen. Wer den Pavillon auf keinen Fall bepflanzen möchte, sollte auf das Design und die Oberfläche besonderen Wert legen. Eine schöne Patina oder Anstrich bzw. Schnitzerei etc. können den Pavillon zu einem Kunstwerk werden lassen.
Beispiel für einen einfachen Pavillon aus einem Klettergerüst zusammen gebaut
Sollte der Pavillon noch ein gewisse I-Tüpfelchen erhalten, so ist auch auf die Umgebung des Pavillons zu achten. Ein kleiner Brunnen oder Teich in der Nähe des Pavillons können schöne Wasserklänge erzeugen, die auf die Besucher des Pavillons sehr beruhigend wirken. Hübsche Statuen an den Eingängen des Pavillons sorgen für antikes Flair. Blumen und Blumenkästen entlang seiner Seitenwände zaubern Fröhlichkeit in die Herzen seiner Betrachter.
Ein Pavillon kann das Kernstück einer Gartenanlage oder des eigenen Gartens bilden. Jeder, der plant, einen Pavillon zu bauen, sollte das Bauprojekt nicht losgelöst von der gesamten Gartenanlage angehen, sondern auch die umliegenden Faktoren beachten. Mit einer kleinen Checkliste, können bereits im Vorfeld später auftretende Fragen gelöst werden.
Quelle Fotos: pixabay.com