Wasserbett planen und aufstellen
Wasserbetten sind momentan der absolute Trend. Denn sie sind in der Lage den den Schlaf zu begünstigen und werden zudem immer günstiger. Mit dem Kauf von einem Wasserbett erfüllen sich viele einen lang gehegten Traum. Die Liegeeigenschaften, die Möglichkeit, das Wasser in der Wassermatratze mittels einer Heizung temperieren zu können und die Entspannung, die sich einem dadurch bietet, überzeugen viele Kaufinteressenten. Hegt man den Gedanken ein Wasserbett zu kaufen, stellt man sich die Frage nach dem Aufbau des Wasserbettes. Es ist durchaus möglich das Wasserbett ganz nach Gefühl zu befüllen. Mit dem VAXO-System das Wasserbett richtig befüllen ist besonders für Laien ein Kinderspiel. Ebenso sollte man die Traglast von Altbauten nicht außer Betracht lassen.
Bevor man sich allerdings zu einem Kauf von einem Wasserbett entscheidet, sollte man einige statische und technische Grundvoraussetzungen abklären.
Was es zu beachten gibt
Vor dem Kauf von einem Wasserbett sollte man sich folgende Gedanken machen:
- reicht die Tragfähigkeit des Fußbodens aus, um das Gesamtgewicht von einem Bett mit wasserbefüllter Matratze tragen zu können?
- wie schwer ist die befüllte Matratze und wie hoch ist das zusätzliche Gewicht des ausgewählten Bettgestells?
- deckt die Hausrat- oder Haftpflichtversicherung einen Wasserschaden ab, wenn die Matratze ein Leck bekommen sollte?
- sind die notwendigen elektrischen Anschlüsse und der Wasseranschluss in erreichbarer Nähe?
- besitzen die elektrischen Anschlüsse in direkter Nähe eine FI-Absicherung?
- wo ist der beste Standort?
- kann man ein Wasserbett im Altbau aufstellen?
In Neubauten ist die Statik meistens passend
Da ein Wasserbett, wenn die Matratze mit Wasser befüllt ist, bedeutend schwerer ist als ein normales Bett, muss vor dem Kauf immer die Statik und die Fußbodentragfähigkeit überprüft werden. Wer in einem Neubau wohnt, wird selten Probleme mit der Statik haben, da schon seit 1945 ein Quadratmeter mit 204 Kilo belastet werden kann. Bei einem durchschnittlichen Wasserbett kommt auf eine Quadratmeterbelastung von etwa 170 Kilogramm. Trotzdem sollte man sich nicht auf diese Vorgaben verlassen, sondern die Statik überprüfen. Wer sein Wasserbett in einem Dachspitz aufbauen möchte, sollte noch genauer nachfragen, da die DIN-Vorschriften von einem Dachspitz von den DIN-Vorschriften anderer Stockwerke unterscheiden.
Wer sich bei seinem Vermieter erkundigen möchte, ob die Tragfähigkeit des Fußbodens für die Aufstellung eines Wasserbetts ausreicht, braucht nicht zu befürchten, dass dieser ihm die Nutzung von einem Wasserbett verbieten kann. Dieses Recht hat kein Vermieter, wenn die Statik die Aufstellung von Wasserbetten ermöglicht. Man sollte sich vor der endgültigen Aufstellung des Wasserbetts genaue Planungen machen, welcher Ort am besten geeignet ist. Sobald die Wassermatratze mit Wasser befüllt ist, kann man das Wasserbett nicht mehr verschieben. Wer das Bett nach der Aufstellung doch an einen anderen Ort verbringen möchte, muss das Wasser wieder komplett ablassen und kann dann den Standort verändern. Würde man das nicht tun, könnten das Bett und der Fußboden schwerwiegende Schäden erfahren. Bei der Befüllung des Bettes gibt es optische Kennzeichen für die Wassermenge im Wasserbett, welche über die Liegeeigenschaften der Matratze Auskunft geben.
Das Umfeld muss passen
Da ein Wasserbett erst dann richtig komfortabel ist, wenn das eingefüllte Wasser mittels einer integrierten Heizung temperiert werden kann, sollte man darauf achten, dass in der direkten Nähe des Aufstellungsorts eine Steckdose vorhanden ist. Diese Steckdose sollte mit einem FI-Schalter abgesichert sein, damit sofort die Sicherung die Stromzuleitung unterbindet, wenn es zu einem Wasserschaden kommen sollte. Obwohl Wasserschäden bei Wasserbetten äußerst selten sind, sollte man die bei der Anschaffung mit einplanen. Eine Hausrat- oder Haftpflichtversicherung mit inkludiertem Wasserschaden ist daher empfehlenswert.
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