Stein und Kies im Handwerk
Seit Menschengedenken werden Häuser aus Stein gebaut. Während man in der Frühzeit der Menschheit in Höhlen lebte und sich sozusagen in der Erde integrierte, erkannte man zunehmend, dass man nicht im Stein wohnen muss, sondern den Stein auch abbauen kann, um ihn an der gewünschten Stelle zum Eigenheim zusammen zu setzen. Heutzutage verläuft der Bau des Eigenheims kaum mehr mittels Steinbrocken, sondern mittels Ziegelsteinen, Sand und Zement. Doch um auch diese Materialien zu erstellen, gibt es hierzulande viele Kieswerke, die diese Rohstoffe abbauen und verarbeitet und an die Baufirmen weitergeben.
Der Stein im Eigenheim
Steine werden in großer Vielfalt in unserem Eigenheim benötigt. Wie bereits einleitend erwähnt, können Kiesprodukte im Bau verwendet werden und bilden sozusagen das Fundament unserer vier Wände. Aber auch im Innenausbau wird Stein eingesetzt. Auf den ersten Blick ist es uns vielleicht nicht sofort ersichtlich, dass der Baustoff Stein in seiner edelsten Ausführung das Eigenheim verschönern kann.
>> Denn Marmor, Granit, Sandstein oder auch andere Steinfliesen und Produkte sind eine wahre Zierde für unsere vier Wände.
In den Baumärken gibt es die verschiedensten Ausführungen an Steinfließen. Dabei hängt der Preis von der Häufigkeit des Steinvorkommens ab. Aber Vorsicht, nicht immer sind Steinfließen pflegeleicht und erfüllen alle unsere Anforderungen an einen Bodenverlag. Denn so schön der Marmor auch unsere Böden zum Glänzen bringt, so pflegeintensiv ist er auch. Oft lassen sich unschöne Flecken aus den Steinböden nicht mehr oder kaum entfernen. Daher sollte man sich vor dem Kauf dieser exklusiven Bodenbälge eingehend über seine Beschaffenheit und Pflege informieren.
Granit im Außenbereich
Aber nicht nur im Haus kommen Natursteine zum Einsatz. Denn speziell in den Außenanlagen wird gerne Granit integriert. Dieser dient oftmals als Bordsteinkante oder als Obeliskt etc. im Garten oder in Parkanlagen. Vielfach wird er auch zum Bau von Pergolen etc. verwendet, da er nahezu unverwüstlich ist und kaum der Erneuerung bedarf. Aber nicht nur Granit wird in den Außenanlagen verbaut. Auch Steine wie das Juragestein etc. zieren zunehmend die Gartenanlagen unserer Landschaft. Denn auch weiches Gestein hat seine Vorzüge. Zur Festigung von Böschungen werden gerne Steine herangezogen, die aus preislicher Sicht erschwinglicher sind als der verhältnismäßig teure Granit. Aber auch zum Anlegen von Steingärten etc. bietet es sich an einen geschmackvollen Kies zwischen seinen Blumenrabatten auszulegen.
>> Wer sich dafür interessiert, wo auf der Welt welche Steine oder Mineralien abgebaut werden, sollte einen Blick auf den Minieralienatlas werfen.
Klein aber fein
Wo gehobelt wird, da fallen bekanntlich Späne. So auch beim Abbau von Kies und Stein. Denn während man sich gewöhnlich auf die großen abgebauten Steinbrocken konzentriert, fallen bei deren Abbau auch Kleinteile wie Kies und Staub an. Es wäre natürlich eine Schande, diese Nebenprodukte als Abfälle zu bezeichnen. Denn auch der unvermeidlich erzeugte Staub, der sich beim Abbau von Stein und Kies ergibt, kann von großem Nutzen sein. Wer an ein Sandstrahlgerät denkt, kann den tatsächlichen Nutzen von Staub und Sand erfahren. Denn dieser ist in der Lage, feinste Hohlräume auszugleichen. Diese Eigenschaft kann man sich vielfach zunutze machen. Während der Feinstaub Oberflächen auf die edelste Art hochpolieren kann, ist es möglich mit Staub jede Lücke zu füllen.
Fazit
Der Stein ist aus unserem Leben nicht wegzudenken. Nicht nur Mineralienliebhaber sehen den Nutzen des Steins in ihrem Leben. Auch Ingenieure und Architekten schätzen diesen Rohstoff aufgrund seiner Vielfalt. Während der Hobbyhandwerker den Stein beim Verzieren seiner vier Wände einsetzen kann, ist es mittels technischer Anlagen möglich, durch den Einsatz der Nebenprodukte wie Staub und Sand, den Rohstoff Stein in der Fertigung zu nutzen.
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