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Schraubenzieher , Bits und Inbusschlüssel

Schraubenzieher , Bits und Inbusschlüssel

Zum vollständigen Werkzeugkoffer gehören ohne Zweifel Schraubenzieher und ein Bit-Satz! Denn ohne Schraubendreher kann ein Handwerker von heute kaum tätig werden – und ist nicht einmal im Stande kleine Bauprojekte umzusetzen. Ich Fachhandel gibt es unterschiedliche Komplettsätze von Schraubenziehern, Inbusschlüsseln und Ratschen. Doch welche Eigenschaften besitzen die jeweiligen Werkzeuge? Und wann werden welche Werkzeuge benötigt?

Schraubenzieher – die Klassiker
Der Klassiker unter den Werkzeugen ist der Schraubendreher. Er ist aus keinem Werkzeugkoffer wegzudenken. Den Schraubendreher gibt es in unterschiedlichen Qualitäten und Ausführungen. So unterscheiden sich die Schraubenzieher eines Schreiners von denen der Elektriker in ihren Details. Die Werkzeuge eines Schreiners beispielsweise sind nicht isoliert, während bei Werkzeugen für Elektriker die Isolation und Leitfähigkeit eine große Rolle spielen. Daher ist das Metall der Schraubenzieher je nach Anwendungsbereich unterschiedlich.

Die Qualität von Schraubenziehern
Zu erwähnen bleibt, dass hochwertige Schraubenzieher kaum mit jenen aus dem Baumarkt verglichen werden können. Die Qualität eines Schraubenziehers lernt der Handwerker spätestens dann kennen, wenn die Spitze seines Werkzeugs sich verbiegt. Hochwertige Schraubenzieher unterliegen gewöhnlich einem speziellen Härtungsverfahren. Das Metall wird auf spezielle Art und Weise so behandelt, dass es sich bei hohen Belastungen kaum Verformen lässt. Bei hartnäckigen Verschraubungen bleiben hochwertige Schraubendreher unbeschadet, während die Spitze von günstigen Schraubenziehern nach wenigen Handgriffen verziehen oder ganz abbrechen kann.

Bits oder Schraubenzieher?
Im Laufe der industriellen Entwicklung kamen zunehmend automatisierte Fertigungsverfahren zum Einsatz. Schrauben wurden nicht mehr manuell aufgezogen sondern mehr und mehr einem industriellen Verfahren unterzogen. Aus dieser Entwicklung des Handwerks kamen zunehmend Bits auf. Diese stellen jeweils nur noch die Schraubspitze dar, während der Griff speziell bei maschinellen Drehverfahren kaum mehr benötigt wurde. Solche einzelnen Schraubspitzen werden schlicht und einfach Bits genannt.

Der Vorteil von Bits liegt auf der Hand – es wird lediglich ein Drehgriff benötigt während die Schraubspitze sich nach Belieben austauschen lässt. Das bedeutet, mit einem Bit-Satz unterschiedlicher Drehköpfe ist man ausgestattet, wie mit einem Koffer unterschiedlicher Schraubenzieher. Bits haben daher den absoluten Vorteil, dass sie sehr flexibel und platzsparend sind! Für Handwerker sind Bit-Sätze daher von großem Wert. Ein weiterer Vorteil von Bits sind die unterschiedlichen Griffmöglichkeiten. Während Schraubenzieher immer der gleichen Anwendungsform unterliegen, können Bits in Akkuschrauber, Schraubenziehergriffe, jedoch auch in Ratschen eingesetzt werden. Das bedeutet, dass Bits vielseitiger einsetzbar sind. Oft ist der Einsatz an schwer zugänglichen Stellen mit einem Schraubenzieher nicht möglich. Bits in eine Ratsche eingesetzt, können auch seitliche Krafteinwirkung zulassen und auf das Drehmoment übertragen.

Wann werden Schraubenzieher bevorzugt?
Schraubenzieher sind jedoch dann von unschätzbarem Wert, wenn die Verbindung zwischen Griff und Drehspitze fest und großer Kraftausübung standhalten muss. Auch Feinwerkzeuge sind ein Beispiel für den unersetzlichen Einsatz von Schraubenziehern statt Bit-Sätzen. Denn in diesem Fall ist höchste Präzision gefragt, die ein Bit nicht bieten kann.

Der Inbusschlüssel – ein Universalwerkzeug?
Jeder, der sich in der heutigen Zeit Kleinmöbel zum Selbstzusammenbau gekauft hat, konnte mit Sicherheit die Bekanntschaft mit einem Inbusschlüssel machen. Ein Inbusschlüssel sieht einem rechten Winkel aus Metall ähnlich. Er hat eine sechs-kantige Oberfläche, wodurch sich Schrauben mit einer 6-seitigen Schrauböffnung verschrauben lassen. Praktisch am Inbusschlüssel ist, dass er relativ einfach zum Handhaben ist und der Schraubkopf sich durch den Inbusschlüssel kaum verziehen lässt. Sowohl die Schraube, wie auch der Inbusschlüssel sind von großer Robustheit und lassen sich auch von kräftigen Handwerkern nur schwer durchdrehen. So wundert es nicht, dass der Inbusschlüssel oft als Werkzeug bei kleinen verschraubten Artikeln in die Verkaufsverpackung beigelegt wird, da er sowohl günstig, wie auch leicht zum Handhaben ist. Wer jedoch Schrauben für einen Inbusaufsatz im Eiltempo ein- oder ausdrehen möchte, kann diesen Aufsatz auch in Form eines Bits in einen Akkubohrer einlegen und die Schrauben auf diese Art montieren. Schrauben mit der sechskantigen Schrauböffnung sind heutzutage an vielen Artikeln verschraubt – nicht nur an Möbeln. Damit ist ein Satz verschiedener Inbusschlüssel aus keinem Haushalt wegzudenken.

Der perfekte Werkzeugkoffer
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte in seinem Werkzeugkoffer neben Inbusschlüsseln, Schraubenzieher sowie einem Satz- Bits mit Halter und Ratsche sein Eigen nennen. Im Fachhandel gibt es eine Vielzahl an Werkzeugkoffern, die eine bunte Vielfalt an Werkzeug beinhalten. Achten Sie beim Kauf auf die Qualität der Werkzeuge. Damit Sie lange Freude daran haben. Nichts ist schlimmer als eine handwerkliche Arbeit, die vom eigenen Werkzeug sabotiert wird. Bit-Halterungen für schwer zugängliche Stellen sind oft unentbehrlich. Auch verschiedene Griffmöglichkeiten für die Bits sind oft von Vorteil. Kaufen Sie lieber Werkzeugkoffer mit weniger Zubehörteilen – jedoch mit einer ordentlichen Qualität, so werden Sie lange Freude daran haben.
 

Quelle Fotos: pixabay.com

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