Möglichkeiten einer sparsamen Pflanzenbewässerung im Garten
Während der Hitzemonate dursten nicht nur Menschen sondern auch Tiere und Pflanzen. Eine bunte Gartenvielfalt kann reichlich Zeit in Anspruch nehmen, um den Garten in den Sommermonaten optimal zu bewässern. Wer mit seiner Gartenbewässerung Zeit sparen und vielleicht noch den Wasserverbrauch reduzieren möchte, kann sich Gedanken über eine automatische Gartenbewässerung machen. Denn ist eine Bewässerungsanlage optimal installiert und eingestellt, so kann sie Kosten, Wasserverbrauch und Zeit des Gartenbesitzers sparen. Es gibt etliche Arten einen Garten zu bewässern. Die gewöhnlichste ist wohl das Gießen mit einem Gartenschlauch oder einer Gießkanne. Manche Gartenbesitzer wässern ihren Garten aus Kostengründen mit dem Gießwasser aus einer Regentonne. Doch es gibt auch eine vollautomatische Gartenbewässerung, um die man sich nicht mehr kümmern muss. Es gibt sogar die Möglichkeit, sich die Hauseigene Wasseranlage fördern zu lassen!
Wie wird gegossen?
Frisch gepflanzte Pflanzen benötigen eine extra Portion Pflege und Gießwasser. Da diese Pflanzen ihre Wurzeln tief in die Erde austreiben müssen. Man sagt sogar, dass junge Bäume bis zu acht Jahre bräuchten, bis sie ihre Wurzeltriebe soweit ausgebildet hätten, dass sie aus den tiefen Erdschichten Wasser ziehen könnten. Daher müssen die Bäume und Sträucher in den ersten Jahren ausgiebig bewässert werden.
Von Vorteil ist oft ein Gießrand. Dieser wird um jene Pflanzen angebracht, für die das Wasser vorgesehen ist. Auf diese Weise kommen auch kleinere Pflanzen nicht zu kurz und werden optimal versorgt. Speziell Obstbäume und – Sträucher sollten optimal bewässert werden, damit diese auch einen großen Ertrag erbringen.
Wer seinen Garten regelmäßig gießt, weiß, dass der Wasserbedarf seiner Pflanzen nicht nur von der Sonneneinstrahlung abhängt, sondern auch von der trocknenden Wirkung des Windes. Gut zu wissen ist außerdem, lieber weniger regelmäßig stattdessen gründlich und ausgiebig gießen. Wer zu oft gießt, könnte eine Fäulnis des Wurzelwerks auslösen. Dahingegen können sich die Wurzeltriebe viel besser ausbilden, wenn sie stattdessen weniger oft aber dafür ordentlich gegossen werden. Gut zu wissen ist: Je nach Bodenqualität und Beschaffenheit sollten pro Quadratmeter zwischen 10 und 20 Liter Wasser gegossen werden.
Ein guter Gärtner weiß, dass die beste Tageszeit zum Pflanzengießen der Morgen ist. Wer zur Mittagszeit gießt, sollte darauf achten die Blätter nicht zu gießen. Denn auf diese Art können Verbrennungen am Blattwerk entstehen. Besonders, wenn die Nächte kühl sind, sollte darauf geachtet werden, nicht zu spät zu gießen. Denn in diesem Fall wird die Erde nicht mehr trocken und es kann Fäulnis am Boden und den Blättern entstehen. Auch Krankheiten können sich auf einem feuchten Boden besser ausbreiten. Es gibt sogenannte Regenmesser. Diese dienen als Orientierungshilfe beim Gießen. Denn diese ermöglichen es, die vergossene Wassermenge zu bestimmen. Leichte, sandige Böden sollten ausgiebig begossen werden. So können diese Böden bis zu 20 Liter Gießwasser gebrauchen.
Was soll bewässert werden?
Während der heißen Sommerzeit ist stets auf genügend Gießwasser bei den Pflanzen zu achten. Stressgeplagte Menschen legen aus diesem Grund eine Gartenbewässerung an, um nicht mehr selber gießen zu müssen. Doch bevor dieser Gedanke in die Tat umgesetzt wird, sollte eine Planung der Gartenbewässerung vorgenommen werden. Auf diese Weise werden wichtige Tatsachen beachtet und ein nachträglicher Umbau der Bewässerung kann umgangen werden.
Zu beachten bleiben folgende Gartenelemente:
- Rasen
- Bäume
- Beete
- Sträucher und Hecken
- nicht zu gießende Flächen
- Hauptwasseranschluss
Machen Sie sich eine maßstabsgetreue Zeichnung und versuchen Sie die Wasserleitungen zu beachten. Im nächsten Schritt sollten Sie sich Anbieter einer Bewässerungsanlage näher unter die Lupe nehmen. Wägen Sie die Vor- und Nachteile jener Hersteller ab und konzentrieren Sie sich auf denjenigen, der Ihre Hauptwünsche abdeckt. Es gibt auch Hersteller, die den Interessenten eine Planungshilfe anbieten. In einigen Fällen ist es auch von Vorteil sich von einem Hersteller direkt beraten zu lassen.
Automatisches Gartengießen gefällig?
Wenn das Gießen über den typischen Gartensprenger hinaus gehen soll, sollte über eine automatische Gartenbewässerung nachgedacht werden. So eine Bewässerung bewirkt, dass man sich praktisch nicht mehr um das Gießen kümmern muss. Denn das Bewässern setzt automatisch ein, sobald ein Signal an die Bewässerungsanlage übermittelt wird. Bei dieser Bewässerungsanlage wird die Gießzeit individuell eingestellt.
Es gibt auch die Möglichkeit mittels Bodenfeuchtsensor zu prüfen, wann ein Gießen erforderlich ist. Auf diese Weise wir das Gießen in regenreichen Sommern ausgelassen und ein Übergießen umgangen. Unerlässlich sind für diesen Zweck eigens im Bodenreich verlegte unterirdische Leitungen und Sonden. Die Rohre sind gewöhnlich frost- und witterungsfest. Diese sollten daher jahrelang dem Gartenbesitzer Freude schenken.
Neben dem Bodenfeuchtsensor gibt es noch die Möglichkeit die Bewässerungsanlage mit einer Bewässerungsuhr auszustatten, um die exakte Gießzeit zu steuern. Umfangreiches Equipment zu diesem Thema bietet der Baywa Baumarkt zum Beispiel hier. Ein zusätzlicher Regner sorgt für eine weitflächige Wasserverteilung, wie sie bei einem Rasen erforderlich ist. Dabei gibt es unterschiedliche Arten von Regnern:
- Vielflächenregner
- Versenkregner
- Impulsregner
- Kreisregner
- Viereckregner
Fazit
Das Gartenbewässern gehört zum A und O der Gartenpflege. Ohne einer ausgiebigen Bewässerung können Pflanzen und der Rasen im Garten Schaden nehmen. Daher ist zu überlegen, ob manuell gegossen oder auf automatischen Betrieb umgestellt werden sollte. Auch bei der automatischen Bewässerung kann auf eine Zisterne im Erdreich zurück gegriffen werden. Bevor eine Bewässerungsanlage installiert wird, sollte eine ausgiebige Planung vorgenommen werden, um im Nachhinein unnötige Ausbesserungsarbeiten zu umgehen. Ist so eine Anlage einmal installiert, braucht sich der Gartenbesitzer kaum mehr um das nötige Gießen des Gartens kümmern.