GTÜ testet Poliermaschinen
Eine typische Eigenschaft von Autolacken ist es, dass diese mit der Zeit ihren Glanz verlieren und dementsprechend matt werden. Auch sammeln sich über die Jahre schnell so einige, feine Kratzer im Lack an. Dem kann jedoch, kommt eine Poliermaschine zum Einsatz, abgeholfen werden. Doch der Markt für diese Geräte ist groß und für den Kunden deshalb oft unübersichtlich. Deshalb hat sich die GÜT (Gesellschaft für technische Überwachung) diesem Thema angenommen und in einem ausführlichen Test verschiedene Poliermaschinen genauestens unter die Lupe genommen. Dabei war von der kostengünstigen Exzentermaschine bis zum teuren Rotationspolierer mit Profianspruch alles im Test vertreten, um die verschiedenen Käuferschichten ansprechen zu können.
Die Testbedingungen
Von der GÜT wurden insgesamt zehn verschiedene Poliermaschinen getestet. Diese entstammen ganz unterschiedlichen Preissegmenten von 30 bis 400 Euro ist in diesem Test alles vertreten. Um den Test so praxisnahe wie möglich zu gestalten wurde ein Testauto, bei dem der Lack dringend eine Politur benötigte verwendet. An diesem sollten die Poliermaschinen ihr Können unter Beweis stellen. Zusätzlich wurde nur das Poliermittel Sonax Xtreme Maschinenpolitur Hybrid MPT verwendet. Insgesamt wurden je 15 einzelne Bewertungen in den Kategorien Wirkung, Ausstattung, Anwendung und Preis berücksichtigt. Der Test belegte schnell, dass die Erfolge, welche die Poliermaschinen erbringen konnten sich immens voneinander unterschieden. Das Ergebnis, welches nach der Politur auf dem Autoblech begutachtet werden konnte wurde anschließend von den Lackexperten der GTÜ bewertet. Es zählte sowohl die subjektive Bewertung, als auch die Gleichmäßigkeit und die Klarheit des Ergebnisses. Auch der Grad des Glanzes und das Vorhandensein eines Glanzschleiers beeinflussten den Tabellenplatz, welche die Poliermaschinen einnehmen konnten.
Der Testsieger
Einzig und allein die Poliermaschine Flex PE 14-2 erlangte in dem Test der GTÜ die bestmögliche Note. Dazu muss vermerkt werden, dass es sich hierbei mit einem Kaufpreis von fast 400 Euro auch um die teuerste Poliermaschine im Test handelte. Es hat sich somit die Phrase ,,Qualität hat ihren Preis‘‘ auch hier wieder einmal bewahrheitet. Dicht gefolgt ergatterten die Poliermaschinen Kunzer 7 PM 03, Makita 9227 CB und die Kraus Superpolish P7 mit der Note „Empfehlenswert“ die nächstgelegenen, oberen Tabellenplätze. Jedoch handelt es sich auch bei diesen Maschinen um die teureren Geräte. Soll eine Poliermaschine eine gute Leistung erbringen sollte demnach nicht am Preis gespart werden.
Wichtige Aspekte für eine gute Qualität
Nicht vernachlässigt sollte, neben den technischen Daten der Maschine die Länge des Netzkabels. Nur bei einer ausreichenden Länge, welche vor allem bei den teureren Poliermaschinen anzutreffen war, kann ein entspanntes und gründliches Arbeiten gewährleistet werden. Ebenso legte der Test von der GTÜ offen, dass die Größe des Poliertellers eine wichtige Rolle bei der Leistung der Poliermaschine spielt. Die perfekte Größe liegt demnach bei einem Durchmesser zwischen 120 und 150 Millimeter. Wird diese Größe jedoch überschritten erwies es sich zunehmend als schwer, sauber auch kleinere Stellen bearbeiten zu können. Auch hat sich gezeigt, dass die Aufsätze für die Polierteller, im besten Fall immer etwas größer als der Polierteller selbst sein sollten. Ansonsten drohen unschöne Lackschäden durch den Rand des Poliertellers. Darüber hinaus sollte die Poliermaschine fähig sein, für ein optimales Ergebnis auch hohe Drehzahlen zu erreichen.
Quelle Text und Bild: gtue.de