Das Know-How ist wichtig
Um verschiedene Metalle wie Stahl, Eisen, Kupfer aber auch Aluminium oder Kunststoffe und Glas dauerhaft zu verbinden, müssen verschiedene Schweißtechniken angewendet werden. Für die verschiedenen Fügetechniken werden daher auch Schweißgeräte benötigt, die zu unterschiedlichen Schweißtechniken genutzt werden können. Handwerklich Begabte sollten sich in jedem Fall vor dem Schweißen mit den verschiedenen Materialien und Techniken auseinandersetzen.
Das Schmelzschweißen eignet sich für viele verschiedene Werkstoffe
Das wohl bekannteste Schweißverfahren ist das sogenannte Schmelzschweißen. Zwei gleiche Materialien werden bis zu ihrer Verflüssigung erhitzt und zusammengefügt. Wenn keine Lufteinschlüsse entstehen, ist die Verbindung nach dem Erkalten der Schweißnaht nicht mehr zu trennen. Je nachdem wie schnell die entstandene Naht gekühlt wird kann sich allerdings das Material verändern. Nicht fachmännisch gekühlte Werkstücke können verhärten oder auch spröde werden. Zum Schmelzschweißen eignen sich verschiedene Metalle, Glas und auch einige Kunststoffe. Geräte und Zubehör finden Sie zum Beispiel auf Schweisshelden.de.
Im Handwerk werden oft Schutzgasschweißgeräte eingesetzt
Bei MIG- oder MAG-Schweißgeräten kommen inerte, respektive aktive Schutzgase zum Einsatz. Dieses Schweißverfahren ist nahezu spritzfrei und kann für viele verschiedene Werkstoffe verwendet werden. Das über die Düse ausströmende Gas schafft eine Atmosphäre, die um die entstehende Schmelze gebildet wird. Mit Argon und CO2 lassen sich mit MAG-Schweißgeräten Chrom-Nickel-Stähle mittels eines zugeführten Drahts schweißen. Der Draht, der in verschiedenen Stärken erhältlich ist, wird über das Stromkontaktrohr zugeführt. Um die Schweißnaht vor Korrosion zu schützen, muss der CO2-Anteil auf 5 Prozent begrenzt werden. Das MIG-Schweißen ähnelt dem MAG-Verfahren. Allerdings werden keine aktiven Gase zum Schweißen verwendet. Außer hoch legiertem Stahl lassen sich mit MIG-Schweißgeräten auch verschiedene NE-Metalle verbinden.
Im Hobbybereich kommen meist Elektroden-Schweißgeräte zum Einsatz
Schon im Jahr 1891 wurden in Russland mit Kohleelektroden und später auch mit Metallstäben geschweißt. Die Elektroden erzeugten einen Lichtbogen und verschmolzen mit dem Material zu einer Schweißnaht. Da die Stäbe nicht ummantelt waren, begann das Material schon nach kurzer Zeit zu oxidieren. Zudem musste der Abstand zwischen der Elektrode und dem Werkstück genau eingehalten werden. Heutzutage werden im Hobbybereich ummantelte Stab-Elektroden verwendet. Die Ummantelung bildet ein Gas, dass die Schweißnaht vor dem Oxidieren schützt und einen gleichmäßigen Lichtbogen erzeugt. Je nach Art der Elektrode, oder ob Gleich- oder Wechselstrom verwendet wird, lassen sich verschiedenste Metalle einfach miteinander verbinden.
Foto: © industrieblick - Fotolia.com